Kunstmarkt Berlin: Gipfel der Pragmatiker

Keine Berlin-Versionen: Erster großer Dialog zwischen Künstlern und Politikern zur Rettung der Kunstmetropole. Denn die so gepriesene Vielfalt in der deutschen Hauptstadt droht verloren zu gehen. Der König rief und alle kamen. Den Effekt können Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit und seine Senatskulturverwaltung gern verbuchen. Gedrängt aber haben zum bitter nötigen und endlich zustande gekommenen ersten großen Austausch über Wohl und Zukunft der bildenden Kunst in Berlin Künstler und Kulturleute der Stadt schon lange. Das Haus Podewil in der Klosterstraße war zwei Tage lang voller Künstler, Kunstvermittler, Kulturschaffender und Kulturpolitiker aus Berlin. Es wurde viel und hitzig durcheinandergeredet, aber auch miteinander. Es ging um die Analyse einer Situation, um Berlins Image. Und um Verantwortung... Ingeborg Ruthe in der Berliner Zeitung vom 16.11.2012: http://www.berliner-zeitung.de/kultur/kunstmarkt-berlin-gipfel-der-pragmatiker,10809150,20890208.html
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2 Gedanken zu „Kunstmarkt Berlin: Gipfel der Pragmatiker

  1. „Denn wenn wir nicht endlich reden und handeln, so der Tenor der Debatten, dann ist es in absehbarer Zeit vorbei mit der so gerühmten Kunstmetropole Berlin. Die Kulturförderung insgesamt – mit 368 Millionen Euro viel höher als in anderen deutschen Städten, wie Kulturstaatssekretär André Schmitz betont – reicht angesichts der Masse an Künstlern hinten und vorne nicht. Gut im Geschäft sind gerade mal drei Prozent. 55 Prozent der Bildkunstschaffenden Berlins – es dürften um die Fünfzehntausend sein – lebt hart an der Armutsgrenze, verdient nur 6000 bis 12000 Euro im Jahr, wird aus luxussanierten Stadtteilen verdrängt. Die so gepriesene Vielfalt Berlins droht verloren zu gehen.“

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