Pressemitteilung zur Veranstaltung K2 des Rats für die Künste

Der Rat für die Künste begrüßt die Initiative der Kulturverwaltung, den Dialog mit den Akteuren der Bildenden Kunst zu suchen. Zum ersten mal werden Akteure unterschiedlicher Felder der Bildenden Kunst eingeladen, unabhängig davon, ob sie unmittelbar in die Zuständigkeit der Senatskanzlei/Kulturelle Angelegenheiten fallen oder nicht. Dieser Blick auf die gesamtstädtische Situation des Kunststandortes Berlin ist ein erster wichtiger Schritt. Damit jedoch K2 zielführend wird, empfiehlt der Rat folgende Anpassungen des Konzepts:
  • Ein Dialog nur zwischen Verwaltung und Akteuren der Bildenden Kunst reicht nicht aus! VertreterInnen aller Fraktionen im Abgeordnetenhaus sollten als TeilnehmerInnen eingeladen werden!
  • Die Initiative für K2 geht auf die Diskussionen und Forderungen im Rahmen von „Haben und Brauchen“ zurück. Unverständlich bleibt daher, dass nur StellvertreterInnen dieser Initiative eingeladen sind.
  • K2 muss sich den unterschiedlichen Meinungen aus der Berliner Künstlerschaft öffnen. Der Dialog darf nicht auf wenige „Künstler-Big Names“oder StellvertreterInnen reduziert werden.
  • Die Finanzierung von K2 muss transparent gemacht werden! Gerade weil dieser Veranstaltung sehr viele ehrenamtliche Initiativen vorangingen, muss dargelegt werden, wie die Mittel in Höhe von 50.000,- verausgabt werden.
  • Der Dialog muss zielgerichtet geführt werden, d.h. es muss von derSenatskanzlei/Kulturelle Angelegenheit formuliert werden, in welcher Verbindlichkeit anErgebnissen weitergearbeitet werden soll.
  • Der Dialog muss verstetigt werden und regelmäßig stattfinden. K2 kann nur ein Anfang sein – Weitere öffentliche Veranstaltungen müssen folgen. Darüber hinaus ist ein Beirat Bildende Kunst einzurichten, der in seiner Zusammensetzung das Spektrum der Bildenden Kunst in Berlin repräsentiert und regelmäßig als Beratungsgremium der Senatskanzlei/Kulturelle Angelegenheiten zusammenkommt.
http://www.rat-fuer-die-kuenste.de/dokumente/PMRfdKzuK2.pdf