#a2n_camp: Musik und Clubkultur und Politik

Pt 1: Was Berlin’s Clubkultur braucht - Berliner Clubs diskutieren Raumplanerische Entscheidungen zugunsten solventerer Raumnutzer oder steigende Mietpreise führen zur Schließung und zum Verschwinden von Clubs. Denselben Verdrängungseffekt bewirken Lärmbeschwerden durch neue Nachbarn, für die Musikkultur nicht entsprechend zum Leben dazu gehört. Auf der anderen Seite ist die Musik- und Clubkultur Berlins ein bedeutender Faktor für die Attraktivität der Stadt sowohl für Neu-Berliner als auch Touristen, und ein Ausdruck und Bestandteil der Lebenskultur vieler ihrer Bewohner. All dies ist hinlänglich bekannt und macht die vielfältigen Verknüpfungen zwischen Clubkultur und Politik evident. Was braucht Berlin’s Clubkultur? Wir fragen Berlin’s Clubbetreiber: Welche politischen Instrumenten machen für Berlin’s Musik- und Clubszene Sinn? Braucht ihr eher strukturpolitische Unterstützung? Sind Fördertöpfe zur Projektfinanzierung sinnvoll? In den aktuellen Koalitionsverhandlungen ist die Einführung eines Musik Boards, analog zum Medienboard, im Gespräch. Was haltet ihr davon? Aktuell ist ebenfalls die Debatte um die Besteuerung von Eintrittsgeldern – 7% für Konzerte und Kunst oder 19% für kommerzielle Aktivitäten? Ist das Betreiben eines Clubs politisch der Wirtschaft oder der Kultur zu zuordnen? Repräsentiert die Gesetzgebung, die ab 22 Uhr Ruhe verlangt und nach der man ab 6 Uhr wieder laut sein darf, eigentlich die Lebenskultur der Berliner in bestimmten Stadtteilen? Hat Berlin noch genügend Freiraum? Welche Ideen gibt es bestehende Freiräume zu erhalten? Will man überhaupt mit der Politik zusammenarbeiten? Was sind die verschiedenen Perspektiven der Berliner Clubbetreiber zum Thema? Welche Ideen und Vorschläge für die Politik, als auch für eigene Aktivitäten habt ihr? Pt 2: Ideenaustausch: Ansätze aus Hamburg, der bildenden Kunst und den Berliner Club- und Musiknetzwerken Was sind die Erfahrungen und Konzepte von Akteuren, die sich in verschiedenen Initiativen für eine veränderte Politik einsetzen? In Hamburg – mit “Not In Our Name”, in der bildenden Kunst in Berlin mit “Haben und Brauchen”, den Berliner Musik- und Clubnetzwerken mit “Musik 2020″. Was kann man von den Erfahrungen lernen? Pt 3: Gemeinsame Abschlussdiskussion Freitag 04.11.2011 | Kater Holzig | Kino 15:30 - 16:30 Pt. 1: Was Berlins Clubkultur braucht -Berliner Clubs diskutieren Moderation: Jens Balzer | Berliner Zeitung **Steffen Hack | Watergate **Anja Gerlich | Schokoladen **Ben de Biel | Club Maria | Piratenpartei **Christoph Klenzendorf | Kater Holzig **Phillip Hintermeister + Stephen Stegmaier | Naherholung Sternchen 16:30 - 17:30 Pt. 2: Ideenaustausch: Ansätze aus Hamburg, der bildenden Kunst und den Berliner Club- und Musiknetzwerken **Christoph Twickel | Not in our Name (Hamburg) **Julia Lazarus | Haben und Brauchen **Lutz Leichsenring | Clubcomission | Musik 2020 17:30 - 18:00 Pt. 3: Gemeinsame Abschlussrunde